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Publisert 29. november 2000 | Oppdatert 29. november 2000

Utl: "Die Zukunft des Nahen Ostens kann nicht auf Hass begründet werden"=

Rom-Jerusalem, 28.11.00 (KAP) Die internationale Caritas hat zum Dialog und zur Überwindung der der Spirale der Racheakte im Heiligen Land aufgerufen und jegliche Gewalt gegen Zivilisten verurteilt. In einer Erklärung des römischen Büros der internationalen Caritas, der 154 Organisationen angehören, wird die Schaffung eines Palästinensterstaates unterstützt.

"Die Zukunft des Nahen Ostens kann nicht auf Hass begründet werden, sondern auf Respekt, gegenseitiger Anerkennung und Versöhnung", heißt es in der Caritas-Erklärung. Die Stellungnahme der Organisation erfolgte einige Tage nach einem schweren Bombardement durch israelische Truppen, bei dem eine von der Arabischen Gesellschaft in Betlehem geführte Caritas-Einrichtung in Beit Jala beschädigt worden war, die sich der Rehabilitation von Behinderten widmet.

Die Caritas verurteilt die Eskalation der Gewalt in dem Konflikt und fordert ein Ende der Spirale von Gewalt und Rache. Die Caritas betont ihren Einsatz für die israelischen und palästinensischen Bürger und unterstreicht deren Recht auf Gerechtigkeit und Frieden. "Ein gerechter Friede erfordert sichere Garantien für alle und die Errichtung eines international anerkannten Palästinensterstaates", heißt es in der Caritas-Erklärung.

zwt: Zerstörte Häuser, Familien ohne Arbeit, hunderte Verletzte

"Die Situation ist ernst, aber wir dürfen nicht die Hoffnung auf den Frieden verlieren", betonte Claudette Habache, Generalsekretärin der Caritas Jerusalem. Hunderte freiwillige Mitarbeiter der katholischen Organisation sind in den von Israel besetzten Gebieten im Einsatz, um Notsituationen zu lindern. Häuser sind zerstört, zahlreiche Familien obdachlos, hunderte Menschen verletzt. Die Caritas arbeitet in den Krankenhäusern, hilft den Kranken und ihren Familien, stellt Grundnahrungsmittel zur Verfügung.

"Wir helfen mehr als 220 Familien in Gaza", berichtete Claudette Habache, "und vielen weiteren in Dörfern auf der Westbank". Abgesehen von den Noteinsätzen betreibt die Caritas Langzeitprojekte zur völligen Wiederherstellung der Verwundeten und im Bereich der Landwirtschaft. "Die Menschen müssten dringend ihre Arbeit wieder aufnehmen, um verheerende Auswirkungen der Auseinandersetzungen auf die lokale Wirtschaft hintanzuhalten", betonte die Generalsekretärin der Caritas Jerusalem. (Ende)

K200007559
28. november 2000

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