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Publisert 4. desember 2000 | Oppdatert 4. desember 2000

Jerusalem, 1.12.00 (KAP) Die diesjährigen Feiern zum Weihnachtsfest in Bethlehem werden nach Auskunft des lateinischen Patriarchats von Jerusalem "auf ein Mindestmaß reduziert". Es sei "unpassend, extravagant Weihnachten zu feiern, während unser Volk abgeschlachtet wird und wir unsere Toten begraben müssen", sagte ein Sprecher des Patriarchats in Jerusalem gegenüber "Kathpress". Auch die meisten der geplanten Feiern zum Abschluss des Heiligen Jahres seien bereits abgesagt worden.

Die Mitternachtsmesse in der St. Katharinen-Kirche in unmittelbarer Nachbarschaft zur Geburtsbasilika in Bethlehem wird nach Angaben des Patriarchates in jedem Fall stattfinden und auch wieder per Fernsehen in alle Welt übertragen. "Das wird in diesem Jahr noch wichtiger sein als sonst, denn falls die schwierige Lage andauert, werden nicht einmal die Christen im Heiligen Land die Möglichkeit haben, nach Bethlehem zu kommen", so der Sprecher. Das Bürgermeisteramt von Bethlehem hat nach Presseberichten noch nicht entschieden, ob in diesem Jahr ein Weihnachtsbaum auf dem Krippenplatz aufgestellt wird. Allerdings sei beschlossen worden, den Weihnachtsschmuck minimal zu halten.

Bethlehem ist seit Beginn der schweren Unruhen zwischen Palästinensern und Israelis von der Außenwelt fast völlig abgeschnitten. Die Israelis haben alle Zugangsstraßen nicht nur mit Betonblöcken gesperrt, sondern manche Straßen durch tiefe Panzergräben und Erdaufschüttungen unpassierbar gemacht. Nur über die Hauptstraße von Jerusalem, am traditionellen Rachelgrab vorbei, gibt es eine Möglichkeit, nach Bethlehem zu gelangen. Doch gerade dort kommt es täglich zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, sodaß auch diese Zufahrt regelmäßig gesperrt wird.

Kathpress
1. desember 2000

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