Katholische Kirche möchte "gute Beziehungen zur orthodoxen Schwesterkirche"
Vatikanstadt, 26.4.02 (KAP) Seine Sorge über die Situation der Katholiken in Russland hat der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen, Kardinal Walter Kasper, zum Ausdruck gebracht. Im Gespräch mit Radio Vatikan erklärte der Kardinal, er sei über die aktuelle Entwicklung "sehr bedrückt und betrübt". Das Verbot der Wiedereinreise des polnisch-stämmigen Bischofs von Irkutsk bezeichnete Kasper als inakzeptabel. Mit Blick auf die angespannten Beziehungen zum russisch-orthodoxen Patriarchat in Moskau stellte Kasper fest, die katholische Kirche wolle gute Beziehungen, Freundschaft, Versöhnung und Gemeinschaft mit der Schwesterkirche. Kardinal Kasper wies zugleich Gerüchte zurück, wonach der Vatikan hinter den Schwierigkeiten stecke, die es beim Bau einer russisch-orthodoxen Kirche in Rom gibt.
Kathpress
26. april 2002