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Publisert 11. januar 2000 | Oppdatert 11. januar 2000

Bonn-Jerusalem-Vatikanstadt, 23.7.99 (KAP) Eine Seligsprechung Papst Pius XII. wäre nach Aussage des aschkenasischen Oberrabbiners des Staates Israel, Meir Israel Lau, ein "schlimmer Schandfleck für die katholische Welt". Lau nahm in einem ZDF-Interview, das am Sonntag ausgestrahlt wird, zur Diskussion über die Haltung des Pacelli-Papstes zum Holocaust Stellung. Pius XII. hätte nach Meinung Laus "das vergossene Blut zumindest teilweise verhindern können". Nach Ansicht von Elan Steinberg vom World Jewish Congress in New York, der in der ZDF-Sendung über Pius XII. ebenfalls zitiert wird, ist die oft zitierte Feststellung falsch, der Papst habe "Hunderttausende von Juden gerettet".

Der offizielle "Relator" für das Seligsprechungsverfahren Pius XII., der deutsche Jesuitenpater Peter Gumpel, sieht in den Vorwürfen von gegen den Pacelli-Papst "eine regelrechte Hetzkampagne". Es gebe zahlreiche Juden, auch Rabbiner, die mit den Angriffen gegen den Papst nicht einverstanden seien. Viele jüdische Politiker und zahlreiche jüdische Stellen hätten Pius XII. gelobt und ihm für alles gedankt, "was er für die Juden getan hat" gedankt, so Gumpel in der ZDF-Sendung.

Kathpress

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