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Publisert 11. januar 2000 | Oppdatert 11. januar 2000

Vatikanstadt, 17.12.99 (KAP) Das Seligsprechungsverfahren für Papst Pius XII. (1939-1958) geht im Vatikan weiter. Dies teilte der Präfekt der Heiligsprechungskongregation, Erzbischof Jose Saraiva Martins, am Freitag bei einer Pressekonferenz mit. Saraiva Martins betonte, Meldungen über einen angeblichen Stopp des Verfahrens entbehrten jeder Grundlage. Die Dokumentationen mit der Faktensammlung über das Leben und Wirken des "Weltkriegs"-Papstes seien teilweise schon fertig, einige weitere Bände würden demnächst gedruckt. Auf Grund des sehr langen Pontifikats von Pius XII. nehme jedoch die Überprüfung weit mehr Zeit in Anspruch als etwa bei Johannes XXIII. (1958-1963). Saraiva Martins wollte für die bevorstehenden Seligsprechungen von Johannes XXIII. und Pius IX. (1846-1878), die im Jahr 2000 erwartet werden, kein genaues Datum nennen, kündigte aber die Bekanntgabe von Dekreten in dieser Angelegenheit für kommenden Montag an. Ausdrücklich verteidigte der Präfekt die geplante Seligsprechung für Pius IX., der von zeitgenössischen Kritikern als ein Feind der Gewissensfreiheit und der Demokratie attackiert wurde. Geprüft worden sei seine persönliche Heiligkeit, das politische Umfeld sei nicht ausschlaggebend, betonte Martins. Zu weiteren laufenden Seligsprechungsverfahren äußerten sich bei der Pressekonferenz der Sekretär und der Untersekretär der Kongregation, Erzbischof Edward Nowak und Msgr. Michele di Ruberto. Demnach befindet sich der Prozess für Mutter Teresa noch in der ersten Stufe des örtlichen Verfahrens in Kalkutta. In Rom lägen noch keine Akten vor, bei normalem Ablauf sei daher nicht mit einer Seligsprechung im Jahr 2000 zu rechnen. Auf gutem Wege befänden sich die Verfahren für den Gründungsvater der europäischen Union, Robert Schuman (Frankreich) sowie für den ermordeten Erzbischof von San Salvador, Oscar Arnulfo Romero; allerdings wurden Daten für den jeweiligen Abschluss der Verfahren nicht genannt. Auch zu einem Verfahren für den Politiker Alcide de Gasperi (Italien) habe die Kongregation ihr "nihil obstat" erteilt.

Kathpress

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