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Publisert 13. mars 2000 | Oppdatert 13. mars 2000

Für Transport vorgesehener Militär- soll in Polizeihubschrauber umgewandelt werden

Jerusalem, 10.3.00 (KAP) Mit ausgeklügelten Maßnahmen will die israelische Regierung Protesten ultra-orthodoxer Juden während des Papst-Besuchs zuvorkommen. Einige Ultra-Orthodoxe haben Bedenken angemeldet, dass Piloten der israelischen Luftwaffe den Papst bei seinem Besuch vom 20. bis 26. März auch am Sabbat, dem jüdischen Ruhetag, umherfliegen müssen und damit gegen das Ruhegebot verstoßen. Das Reiseprogramm sieht für diesen Tag, den 25. März, eine Visite in Nazareth vor, zu der Johannes Paul II. per Hubschrauber am Morgen von Jerusalem aus aufbricht und von wo er am frühen Nachmittag wieder zurückfliegt.

Die Regierung erwägt nun, einen Militärhubschrauber vom Typ "Blackhawk" mit Polizeifarben zu versehen und die Militärpiloten kurzerhand in die Polizei aufzunehmen. "Die Polizei fällt in eine andere Kategorie als das Militär, was die Flexibilität am Sabbat angeht", sagte ein Regierungssprecher.

Das Militär stellt viele seiner Routine-Tätigkeiten während des Sabbat ein, der vom Sonnenuntergang am Freitagabend bis zum Sonnenuntergang am Samstagabend dauert. Militärhubschrauber sind aber notwendig, da sie im Gegensatz zu Polizeihubschraubern gegen Beschuss gepanzert sind. Die Umwandlung eines Militär- in einen Polizeihubschrauber "wäre etwas, was die Rabbiner verdauen könnten", meinte der Sprecher. Ursprünglich hatte es aus israelischen Kreisen geheißen, der Papst werde am Samstag in Nazareth bleiben, damit Piloten und Sicherheitskräfte den Sabbat nicht brechen müssen.

Die Haltung der Ultra-Orthodoxen stößt beim bekannten Rabbiner David Rosen auf wenig Verständnis. Ihnen gehe es um billige politische Pluspunkte. Bei Besuchen anderer Staatsoberhäupter hätten die Militärs schließlich am Sabbat gearbeitet und auch bei den samstäglichen Fußballspielen seien die Ultra-Orthodoxen nicht so streng, sagte Rosen.

Kathpress

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