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Publisert 27. mars 2000 | Oppdatert 27. mars 2000

Rom, 20.3.00 (KAP) Der Apostolische Nuntius in Israel, Erzbischof Pietro Sambi, hat sich dafür eingesetzt, die Papstreise ins Heilige Land zu «entpolitisieren» und ihre religiöse Bedeutung zu betonen. In einem am Montag veröffentlichten Interview mit dem vatikanischen Missionsnachrichtendienst «Fides» sagte Sambi, der zugleich auch Apostolischer Delegat für Jerusalem und Palästina ist, zwar bemühe sich jede ethnische und religiöse Gruppe in der Region, für sich Vorteile aus dem Besuch zu ziehen. Es gehe aber darum, den geistlichen Wert der Reise zu unterstreichen und sie zu entpolitisieren.

Sambi betonte, dass die Reise von Juden, Christen und Muslimen als historisches Ereignis gesehen werde. Letztlich sei es die Persönlichkeit des Papstes, die dem Besuch eine historische Dimension verleihe. Während die Führer der Nationen nur von den jeweiligen Interessen sprächen, sei Johannes Paul II. der einzige Führer, der weltweit moralischen Respekt genieße. Bedeutsam ist der Besuch nach Ansicht Sambis vor allem für die christliche Minderheit im Heiligen Land. Er erinnerte daran, dass in früheren christlichen Hochburgen wie Bethlehem und Nazareth wegen der starken Auswanderungsbewegung heute die Muslime die Mehrheit der Bevölkerung bildeten. Der Besuch des Papstes werde das Selbstbewusstsein der christlichen Minderheit stärken, betonte Sambi.

Kathpress

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