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Publisert 3. august 2000 | Oppdatert 3. august 2000

Vatikanstadt, 3.8.00 (KAP) Der Vatikan hat seine Vorschläge zu einem international garantierten Sonderstatus für Jerusalem präzisiert. Einen Tag nach einem ausführlichen Gespräch mit der US-amerikanischen Außenministerin Madeleine Albright sagte der vatikanische Außenminister, Erzbischof Jean-Louis Tauran, gegenüber Radio Vatikan, die Behauptung, der Heilige Stuhl wolle eine Internationalisierung der Stadt Jerusalem, sei "völlig falsch". Der Vatikan schlage vielmehr einen Sonderstatus vor, der internationale Garantien für die heiligen Stätten der Juden, Christen und Muslime beinhalte.

Tauran erklärte weiter, es gehe darum, dass keine der Seiten in Zukunft ausschließliche Ansprüche auf die "heiligen Orte der Stadt" anmelden könne. Die Heiligtümer der drei Religionen sollten in Zukunft auf Grund internationaler Garantien ihren einmaligen sakralen Charakter bewahren. Tauran sagte, Madeleine Albright habe ihn am Dienstag detailliert über den Gipfel in Camp David unterrichtet, der aus ihrer Sicht keineswegs nur negativ gewesen sei. Im Übrigen habe sie sich erneut nach den Ideen des Heiligen Stuhls über mögliche internationale Garantien für die Heiligen Stätten erkundigt, und er habe die vatikanische Position genauer erklärt. Tauran betonte, nach seinem Eindruck komme die Idee voran. Die vatikanische Position in dieser Frage werde als eine "wirksame Lösung" betrachtet.(ende)

K200004797

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