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Publisert 17. august 2000 | Oppdatert 17. august 2000

Peking, 17.8.00 (KAP) Der "patriotische" Bischof von Peking, Michael Fu Tieshan, hat informelle Kontakte zum Vatikan bestätigt. "Zum Beispiel haben das Oberhaupt der Kirche in Rom und das Oberhaupt der Kirche in China gewisse persönliche Kontakte", sagte Fu nach einem Bericht der chinesischen Nachrichten-Agentur "Neues China". Der Bischof, der auch Vorsitzender der regimenahen "Chinesischen Katholischen Patriotischen Vereinigung" ist, fügte hinzu, dass es "einige Kontakte" zwischen "Freunden und Einzelpersonen" gebe.

Eine Wiederaufnahme der seit diplomatischen Beziehungen hängt nach den Worten Fus von der Haltung des Heiligen Stuhls zu Taiwan ab. "Zuerst muss der Vatikan seine Kontakte zu Taiwan abbrechen", wiederholte der Bischof die auch von der chinesischen Regierung seit Jahren immer wieder gestellte Forderung. Fu betonte, es gebe kein Schisma in der chinesischen katholischen Kirche. Die patriotische Vereinigung sei nur ein Verband und nicht eine separate Kirche. Außerdem arbeiteten viele Mitglieder der verbotenen romtreuen Untergrundkirche inzwischen bei den "Patrioten" mit.

Fu äußerte sich anlässlich eines Vorbereitungstreffens für den Ende August in New York beginnenden UNO-Friedensgipfel der Religionen. Daran nähmen Delegationen aller in China anerkannten Glaubensgemeinschaften teil, sagte der Bischof, darunter auch Buddhisten, Taoisten und Muslime. Ein Sprecher der nationalen buddhistischen Vereinigung Chinas warnte gegenüber "Neues China" das Ausland vor Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Volksrepublik. Zahlreiche Länder würden "unter dem Vorwand der Religionsfreiheit" separatistische Bestrebungen in manchen Nationen unterstützen, so der Buddhisten-Sprecher unter indirektem Hinweis auf die Situation in Tibet. (ende)

17.08.2000 12:33

K200005063

KI/KAP (KathPress/Katolsk Informasjonstjeneste)

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