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Publisert 26. oktober 2000 | Oppdatert 26. oktober 2000

Stellungnahme der evangelisch-lutherische Synode: "Achtung vor dem Selbstverständnis der anderen und gegenseitige Anerkennung als Kirche sind Grundlage für ökumenisches Gespräch"

Wien, 24.10.00 (KAP) "Die Evangelische Kirche ist ohne jede Einschränkung Kirche im Sinne des biblischen Zeugnisses", unterstrich die österreichische evangelisch-lutherische Synode in einer Erklärung zum Vatikan-Dokument "Dominus Iesus". Das Dokument habe "Enttäuschung und Befremden ausgelöst" und "belaste" das ökumenische Klima, so der Evangelische Pressedienst (epd) am Dienstag. Es sei eine "tief greifende Differenz" im Verständnis von Ökumene zu beobachten. Die evangelisch-lutherische Kirche halte zugleich daran fest, dass "die Ökumene nicht in unserem Belieben steht, sondern im Auftrag unseres Herrn Jesus gründet".

Angesichts der bestehenden Unterschiede müsse das ökumenische Gespräch jedoch auf eine neue Grundlage gestellt werden, heißt es in der Erklärung der Synode. Dazu gehöre die "Achtung vor dem Selbstverständnis der anderen und dementsprechend die gegenseitige Anerkennung als Kirche". Die Stellungnahme schließt mit der Absichtserklärung, auch zukünftig ökumenische Gottesdienste zu feiern als "Ausdruck der Gemeinschaft von Kirchen, die dem Ruf ihres Herrn Jesus folgen".

Die Synoden-Erklärung soll am Reformationstag, dem 31. Oktober, in allen evangelischen Pfarrgemeinden im Gottesdienst verlesen werden.

KI/KAP (KathPress/Katolsk Informasjonstjeneste)
24. oktober 2000

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