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Publisert 19. mars 2001 | Oppdatert 19. mars 2001

Pilgerreise Johannes Pauls II. auf den Spuren des Apostels Paulus nimmt Gestalt an - Orthodoxe Kirche von Zypern würde Zwischenstopp des Papstes auf der Insel begrüßen

Damaskus-Nikosia, 16.3.01 (KAP) Papst Johannes Paul II. will bei seinem Syrienbesuch Anfang Mai auch die Omayyaden-Moschee in Damaskus - die einstige Johannes-Kathedrale der syrischen Hauptstadt - besuchen und auf dem Vorplatz eine Ansprache halten. Dies teilte der mit der Vorbereitung des Papstbesuchs beauftragte griechisch-katholische ("unierte") Erzbischof Isidore Battikha vor Journalisten mit. Spekulationen über ein mögliches gemeinsames islamisch-christliches Gebet erteilte Battikha eine Absage. Der Papst werde am Eingang der Moschee von Großmufti Ahmed Kaftaro, der höchsten islamischen Autorität des Landes, empfangen. Gemeinsam werde man das Grab Johannes des Täufers besuchen. Großmufti Kaftaro verfolgt seit vielen Jahren eine konsequente Haltung des interreligiösen Dialogs. Unter anderem hatte er auch Kardinal Franz König bei dessen letztem Aufenthalt in Damaskus eingeladen, am Freitag in der Moschee das Wort an die versammelten muslimischen Gläubigen zu richten.

Bei seiner Pilgerreise auf den Spuren des Apostels Paulus wird Johannes Paul II. am 5. Mai in Damaskus eintreffen. Weitere Stationen seiner Pilgerreise sind Athen und Malta. Inzwischen hat die orthodoxe Kirche von Zypern zu verstehen gegeben, dass ein Zwischenstopp des Papstes auf der Insel höchst willkommen wäre. Auch Zypern war einer der Wirkungsorte des Apostels Paulus.

Boykott-Aufrufe aus Griechenland

In Griechenland hat inzwischen eine Vereinigung orthodoxer Priester bekannt gegeben, dass sie den Besuch von Papst Johannes Paul II. in Athen boykottieren will. Laut griechischen Rundfunkberichten habe die "Hellenische Priester-Vereinigung" den Athener Erzbischof Christodoulos aufgefordert, dem Empfang des Papstes am Flughafen und allen anderen Zeremonien fernzubleiben. Auch solle er keine Einladung nach Rom annehmen.

Die orthodoxe Kirche von Griechenland hat einem eintägigen Besuch des Papstes als "Pilger" zugestimmt. Die "Hellenische Priester-Vereinigung" hat Johannes Paul II. als "Erz-Häretiker" bezeichnet. Laut Radioberichten rechnet die griechische Polizei mit Priester-Demonstrationen während der Papstvisite.

Kathpress
16. mars 2001

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