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Publisert 21. mars 2001 | Oppdatert 21. mars 2001

Athen, 21.3.01 (KAP) Papst Johannes Paul II. wird am 4. Mai zu seiner historischen Reise nach Griechenland aufbrechen. Diesen Termin nannte am Dienstag Erzbischof Leonardo Sandri nach einem Treffen mit der Führung der orthodoxen Kirche von Griechenland in Athen. Der Besuch soll bis zum 5. Mai dauern.

Bei dem Besuch soll es auch zu einer Begegnung mit dem Oberhaupt der Kirche von Griechenland, Erzbischof Christodoulos von Athen, kommen. Der Erzbischof hatte gegen zum Teil erhebliche Widerstände aus dem griechisch-orthodoxen Klerus den Papstbesuch ermöglicht. Ein gemeinsames Gebet der beiden Kirchenoberhäupter gilt allerdings als unwahrscheinlich. Johannes Paul II. will in Athen jenen Ort besuchen, wo der Apostel Paulus gepredigt hat, den Areopag. Er wird der erste Papst der neueren Kirchengeschichte sein, der Athen besucht.

Nach bisher vom Vatikan noch nicht offiziell bestätigten Informationen wird der Papst am 5. Mai seine "Pilgerfahrt auf den Spuren des Apostels Paulus" fortsetzen und nach Syrien reisen, wo er in Damaskus die Omayyaden-Moschee - die einstige Johannes-Kathedrale - betreten will. Nach seinem Aufenthalt in Syrien, bei dem auch mehrere ökumenische Begegnungen geplant sind, wird der Papst die Inselrepublik Malta besuchen, wo er sich am 9./10. Mai aufhält.

Großmufti stellt klar: Kein gemeinsames Gebet

Der Großmufti von Damaskus, Scheich Ahmed Kaftaro, hat inzwischen offiziell mitgeteilt, dass Informationen über ein gemeinsames Gebet mit dem Papst in der Omayyaden-Moschee "jeder Grundlage entbehren". Die Koexistenz zwischen Muslimen und Christen hänge nicht vom gemeinsamen Gebet ab, sondern von gemeinsamen Aktionen für "die Sache der Humanität und der Schwachen". Bei einer Begegnung mit einer Delegation des britischen Rates der Kirchen in Damaskus plädierte der Großmufti für eine Vertiefung des islamisch-christlichen Dialogs.

In Anwesenheit der Delegation sagte Kaftaro in seiner Predigt in der Abi-al-Nur-Moschee in Damaskus, die "aggressive israelische Politik werde niemals dem Friedensprozess dienen". Zugleich appellierte er an Christen und Muslime, weltweit "gemeinsam gegen die Ungerechtigkeit" zu kämpfen. Dies gelte insbesondere für das Unrecht gegen das palästinensische Volk.

Kathpress
21. mars 2001

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