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Publisert 20. oktober 2001 | Oppdatert 20. oktober 2001

Rom, 17.10.01 (KAP) Die Bischofskonferenz der Vereinigten Staaten ist "äußerst besorgt" über die Tötung von Zivilisten bei den Militärschlägen in Afghanistan und hofft auf ein baldiges Ende der Angriffe. Dies erklärte der Vorsitzende der US-Bischofskonferenz, der texanische Bischof Joseph Anthony Fiorenza, am Rand der im Vatikan tagenden Welt-Bischofssynode gegenüber "Kathpress". Fiorenza sagte, die US-Bischöfe müssten die Lage angesichts der Nachrichten über den Tod zahlreicher schuldloser Menschen im Kriegsgebiet neu analysieren und bewerten.

Zu Beginn der Angriffe auf Taliban-Stellungen in Afghanistan hatten die Bischöfe Präsident George W. Bush in einem offenen Brief für seine Bemühungen um eine "weise, gerechte und wirksame Antwort" auf die Terroranschläge gelobt. Zugleich hatten sie gefordert, dass alles getan werden müsse, um Opfer unter der Zivilbevölkerung Afghanistans zu vermeiden.

Auf Politik und Diplomatie setzen

Fiorenza erklärte weiter, er hoffe, dass die Militärschläge "nicht mehr sehr viel länger andauern" und dass die US-Regierung wieder stärker auf politische und diplomatische Mittel setzen werde. Von der in Rom tagenden Bischofssynode erwarte er, dass sie eine Botschaft veröffentlichen werde, die den Menschen Hoffnung gebe. Angesichts der internationalen Krisenstimmung müsse der Glaube an Gottes Güte wieder in den Mittelpunkt gerückt werden.

Zu den innerkirchlichen Themen der Synode bemerkte Fiorenza, der die Diözese Galveston-Houston leitet, vor allem Bischöfe aus den angelsächsischen und deutschsprachigen Ländern träten für mehr "Dezentralisierung" in der katholischen Weltkirche ein. Er glaube, dass eine solche Entwicklung machbar sei, ohne dabei die Einheit der Kirche in zentralen Fragen der Glaubens- und Sittenlehre zu gefährden.

Kathpress
17. oktober 2001

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