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Publisert 14. desember 2001 | Oppdatert 14. desember 2001

Hongkong, 11.12.01 (KAP) Mit weiteren massiven Repressalien gehen die Behörden in der zentralchinesischen Provinz Shaanxi derzeit gegen romtreue Katholiken vor. Untergrundbischof Bartholomäus Yu Chengti (72) von Hanzhong sei unter Hausarrest gestellt und drei seiner Priester aus ihren Pfarren verbannt worden, meldete die asiatische Katholische Nachrichtenagentur "Ucanews" am Dienstag in Hongkong. Zuvor seien die Geistlichen rund einen Monat lang in einem Umerziehungslager festgehalten worden. Sowohl der Bischof als auch die Priester weigerten sich beharrlich, der "patriotischen Vereinigung" beizutreten.

Bereits Ende November war die Polizei in der ebenfalls in der Provinz Shaanxi gelegenen Diözese Feng Xiang gegen Untergrundkatholiken vorgegangen. Sowohl der Bischof als auch zwölf Priester wurden verhaftet und drei Konvente geschlossen. Nach Informationen des vatikanischen Missionsnachrichtendienstes "Fides" sind Bischof Lucas Li Jingfen (81) und sein Assistent seit ihrer Festnahme verschwunden. Die Priester befänden sich unter Hausarrest, wo sie zu ideologischen Studien gezwungen würden. Die Mitglieder der Konvente - einer für Männer und zwei für Frauen - seien nachhause geschickt worden.

Verfolgte Untergrundkirche

In China dürfen nur Mitglieder der 1951 gegründeten regimenahen "Chinesischen Katholischen Patriotischen Vereinigung" ihren Glauben frei ausüben. Den Katholiken ist jeder Kontakt zum Vatikan verboten. Vor allem lehnt Peking die Ernennung von Bischöfen durch den Papst als "Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Landes" ab. Die Angehörigen der romtreuen Untergrundkirche werden von den Behörden verfolgt. Inzwischen hat der Vatikan mehrere Bischöfe der "patriotischen Kirche" anerkannt. Seit längerem mehren sich Stimmen, die vom beiderseitigen Willen zu einer Normalisierung sprechen.

K200108219
11. mai 2001

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