Bei der Großveranstaltung in Toronto sollen Jugendliche die Reichhaltigkeit der Traditionen und Riten der unierten Kirchen kennen lernen können
Toronto, 27.3.02 (KAP) Das katholische Weltjugendtreffen im Juli in Toronto wird stark von den katholischen Ostkirchen mitgeprägt sein. Zum ersten Mal in der Geschichte der Weltjugendtreffen soll die Reichhaltigkeit der östlichen Riten und Traditionen hervorgehoben werden, teilten die Veranstalter mit. Die unierten Kirchen - insbesondere die ukrainisch-katholische und die maronitische - sind in Kanada stark präsent.
Viele Jugendliche aus aller Welt, die katholischen Ostkirchen angehören, werden in Toronto teilnehmen. Für sie und für alle, die mehr über die unierten Kirchen wissen wollen, werden bei dem Großtreffen spezielle Katechesen angeboten. Die abschließende Liturgie für diese Katechesen wird im Ritus jenes unierten Bischofs gefeiert, der jeweils die Katechese zu leiten hatte.
Weiters sollen bei Gottesdiensten auch Gebete aus den ostkirchlichen Traditionen verwendet werden, um allen Teilnehmern die Möglichkeit zu bieten, diese Traditionen kennen zu lernen. Zusätzlich wird eine Anzahl von Sängern und Musikgruppen aus den Ostkirchen bei dem Jugendtreffen auftreten. Eine Reihe von Besuchergruppen habe zudem bereits ihr Interesse bekundet, während des Aufenthaltes in Toronto örtliche Gotteshäuser katholischer Ostkirchen zu besuchen.
Für das Weltjugendtreffen vom 23. bis 26. Juli haben sich nach Angaben der Veranstalter bisher 130.000 Jugendliche aus 139 Ländern angemeldet. Auch mehrere hundert Bischöfe und tausende Priester wollen zu dem Treffen kommen.
Anmeldung über Internet
Wer an dem Treffen teilnehmen will, muss sich anmelden, als Gruppe oder als Einzelperson. Dies gilt auch für jene, die sich ihre Unterkunft selbst arrangieren. Die Veranstalter empfehlen für die Teilnehmer ein Alter von mindestens 16 Jahren, da das Programm für die Alterstufe der 16- bis 35-Jährigen entworfen ist. Minderjährige (unter 18 Jahren) müssen in Begleitung sein und müssen eine Teilnahme-Erlaubnis bei sich haben, die von einem Elternteil oder Erziehungsberechtigten unterzeichnet ist. Die Teilnehmer müssen einen "Solidarbeitrag" von 10 US-Dollar einzahlen, der für Hilfsprojekte in Entwicklungsländern verwendet wird. Die Anmeldung soll bevorzugt über das Internet erfolgen, wo auch eine Reihe von Detailinformationen zu finden ist.
Kathpress
27. mars 2002