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Publisert 22. mai 2002 | Oppdatert 22. mai 2002

Keine Platzkarten für Messe im Sportpalast mehr erhältlich

Baku, 22.5.02 (KAP) Auch gläubige Muslime haben sich in Azerbaidschan über den Besuch Papst Johannes Paul II. gefreut. "Gott liebt uns wirklich, wenn er uns den Papst schickt", wurde die muslimische Direktorin des Sportpalasts von Baku am Mittwoch vom vatikanischen "Fides"-Nachrichtendienst zitiert.

"Fides" ließ am Mittwoch auch den Leiter der katholischen "Missio sui iuris" Baku (eine Vorform der Diözese), den slowakischen Salesianer P. Daniel Prawda, zu Wort kommen. Vor zwei Jahren hatte Johannes Paul II. die "Missio sui iuris" errichtet und Prawda zu ihrem ersten Leiter ernannt. Kirchlich gehörte Azerbaidschan vorher zur "Apostolischen Administratur Kaukasus", die von der georgischen Hauptstadt Tiflis aus geleitet wird und auch die lateinischen Katholiken in Georgien und Armenien betreut. Prawda ist Nachfolger des Polen P. Jerzy Pilus, der 1997 mit dem Wiederaufbau der Gemeinde in der Metropole am Kaspischen Meer begonnen hatte.

Die Pfarre Baku datiert zwar ins 19. Jahrhundert zurück, doch sie wurde unter Stalin 1932 aufgelöst. Das Kirchengebäude wurde 1937 abgerissen. An seiner Stelle entstand ein Theater. Außer Prawda gibt es in Azerbaidschan auch einen zweiten Priester - ebenfalls aus der Slowakei -, P. Stefan Kormancik.

Prawda sagte zu "Fides" gegenüber, dass der Sportpalast, in dem Papst Johannes Paul II. am Donnerstag den Gottesdienst feiert, zu einem großen Teil mit Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften gefüllt sein wird. "Alle Einwohner sind in Aufruhr. Alle freuen sich und empfinden es als eine Ehre, dass der Papst hierher gekommen ist. Alle, ganz unabhängig vom eigenen Glauben, betrachten den Besuch als göttlichen Segen", so der Salesianer wörtlich.

Der Sportpalast in Baku zähle 5.000 Plätze, aber die katholische Mission nur 150 Mitglieder. Dennoch seien alle Teilnahmekarten für die Papstmesse bereits vergriffen. "Wir versuchen deshalb, zusätzlichen Platz zu schaffen", erklärte Prawda im Gespräch mit "Fides".

Kathpress
22. mai 2002

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