Havanna, 8.8.02 (KAP) Ein kubanischer Bischof hat den Verbleib von 23 Weltjugendtags-Teilnehmern seines Landes in Kanada kritisiert. Die Jugendlichen hätten dem Druck «einiger Kreise» nachgegeben, sagte Bischof Carlos Baladron Valdes in einer in Havanna veröffentlichten Erklärung. «Vom ersten Tag unserer Ankunft in Kanada an gab es spürbaren Druck auf die jungen Kubaner», betonte der Vorsitzende der bischöflichen Jugendkommission.
Die breite Berichterstattung über diese Jugendlichen zeige, «dass sogar religiöse Ereignisse wie der Weltjugendtag von Menschen mit starken politischen Überzeugungen ausgenutzt werden», unterstrich Baladron Valdes. Die kubanischen Behörden hatten 200 Jugendlichen die Ausreise zur Begegnung mit Papst Johannes Paul II. in Toronto gestattet.
Kathpress
8. august 2002