Vatikanstadt, 12.6.03 (KAP) Seinen persönlichen Dank hat Johannes Paul II. am Donnerstag in einer Privataudienz den Teilnehmern der Papstreise vom 5. bis 9. Juni nach Kroatien ausgesprochen und eine bewegte Bilanz seiner bisher 100 Auslandsreisen gezogen. Der Papst erklärte vor den kirchlichen Würdenträgern, Presseleuten und Reise-Organisatoren, dass er seine Pastoralbesuche in allen Teilen der Welt als besonderen Dienst an der Kirche auffasse. Er orientiere sich am Vorbild des Apostels Petrus, der in die Welt hinausgegangen sei, um «die Vitalität der Kirche in der Treue zum Wort und im Dienst an der Wahrheit zu festigen».
Johannes Paul II. betonte, seine Reisen seien auch ein Mittel, die Einheit der Kirche voranzubringen und den Dialog mit den anderen Religionen, vor allem mit dem Judentum und dem Islam, zu fördern. Der katholischen Kirche gehe es darum, im ökumenischen und im interreligiösen Dialog an der Verwirklichung einer besseren Welt zu arbeiten. Auf seinen 100 Reisen, bei denen er 129 Länder besucht und 2.399 Ansprachen gehalten hat, habe er sich als «Pilger» gefühlt. Er dankte allen, die ihm dabei geholfen haben, seinen «Dienst als Wandermissionar» zu erfüllen.
Kathpress
12. juni 2003