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Publisert 29. mars 2004 | Oppdatert 29. mars 2004

Moskau-Vatikanstadt, 24.2.04 (KAP) Als einen «ersten Schritt» zu Dialog und engerer Zusammenarbeit zwischen dem kirchlichen Rom und dem kirchlichen Moskau hat Kurienkardinal Walter Kasper seinen einwöchigen Russland-Besuch bezeichnet. «Ich hoffe, dass der Besuch nützlich war», sagte der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen vor seiner Abreise in Moskau in einem Telefon-Interview mit Radio Vatikan. Man werde aber erst in naher Zukunft sehen können, ob sich der Ton der Polemik beruhige habe.

Zufrieden äußerte sich Kasper auch über seine Begegnung mit dem Moskauer Patriarchen Aleksij II.: «Ich freue mich, dass die Begegnung stattgefunden hat. Zu Beginn hat der Patriarch die seit Jahren bekannten Argumente wiederholt. In der zweiten Phase gab es einen Meinungsaustausch über verschiedene aktuelle Themen». Insgesamt sei er mit den Begegnungen in Moskau « sehr zufrieden».

Ungelöst sei jedoch nach wie vor die Frage nach einem Moskaubesuch von Papst Johannes Paul II. Dieser könne nicht «gegen den Willen der russisch-orthodoxen Kirche stattfinden», sagte Kasper. Daher müsse darüber weiter mit dem Moskauer Patriarchat verhandelt werden.

Bei seiner einwöchigen Moskau-Reise war Kasper außer mit dem Patriarchen auch mit Metropolit Kyrill, dem Leiter des Außenamts des Moskauer Patriarchats, sowie mit den katholischen Bischöfen des Landes zusammengetroffen. Außerdem hatte er einen Vortrag zum Thema «Katholische Kirche und Orthodoxie» gehalten.

Die Beziehungen zwischen der russisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche sind seit Jahren wegen der Seelsorge- und Missionsarbeit der Katholiken belastet. Seit der Errichtung von vier katholischen Diözesen auf dem Gebiet der Russischen Föderation im Februar 2002 und im Vorjahr von weiteren Diözesen in Kasachstan hat sich das Verhältnis weiter verschlechtert. Die Reise Kaspers diente dem Dialog und der Verbesserung der Beziehungen.

Kathpress
24. februar 2004

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