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Publisert 29. mars 2004 | Oppdatert 30. mars 2004

Vatikanstadt, 11.3.04 (KAP) Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls hat Mel Gibsons Jesusfilm «The Passion of the Christ» gegen den Vorwurf des Antisemitismus in Schutz genommen. In einem am Donnerstag in der italienischen Tageszeitung «Il Messaggero» veröffentlichten Interview erklärte Navarro, der Film sei «die filmische Umsetzung der Evangelien». Wenn Gibsons Film «antisemitisch wäre, dann wären es auch die Evangelien». Navarro betonte, es gebe in dem Film viele positive jüdische Figuren, angefangen bei Jesus und Maria bis hin zu der vom Leiden Jesu erschütterten Menge.

Als Beleg dafür, dass Gibsons Film nicht antisemitisch interpretiert werden kann, führte Navarro in dem Interview das Schweigen Johannes Paul II. an, der «The Passion» bereits vor einigen Monaten gesehen hat, ohne den Film öffentlich zu kommentieren. «Wenn der Papst den Film gesehen hat, ist das anschließende Schweigen sehr beredt», erklärte der Sprecher und führte aus: «Hier gibt es nichts Antisemitisches, andernfalls wäre es aufgezeigt worden».

Navarro erinnerte daran, dass bereits der Präsident des Päpstlichen Medien-Rates, Erzbischof John Foley, gegenüber Abraham Foxman von der «Anti-Defamation-League» (ADL) erklärt hatte, er habe in «The Passion» nichts Antisemitisches gefunden. Wenn der römische Oberrabbiner Riccardo Di Segni eine Distanzierung des Vatikans von dem Film fordert, erhielte er dieselbe Antwort, betonte Navarro.

Kathpress
11. mars 2004

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