Vatikanstadt, 17.5.00 (KAP) In einer ersten Reaktion auf die erneuten Spekulationen um das "dritte Geheimnis" von Fatima hat die Vatikanzeitung "L'Osservatore Romano" sich gegen sensationslüsterne Deutungen gewandt. Die Hauptfigur der Ereignisse von Fatima sei die Muttergottes, heißt es in einem Kommentar der Zeitung. Die "Wirklichkeit von Fatima" sei "jenseits aller Sensationsgier" zu "übersetzen". Die Jungfrau Maria habe sich in Fatima als liebevolle und sorgende Mutter für das 20. Jahrhundert erwiesen. Zur Rolle Johannes Pauls II. im Zusammenhang mit dem Attentat von 1981 heißt es, das Leben des Papstes stehe "im Kontext von Opfern und Opfer-Sein". Die dritte Pilgerfahrt des Papstes nach Fatima knüpfe "im Zeichen der Prophetie" an die Ursprünge der Erscheinungen vom 13. Mai 1917 an.
Kathpress