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Publisert 7. mai 2001 | Oppdatert 7. mai 2001

Canberra, 25.4.01 (KAP) Die Einsetzung eines Kriegsverbrechertribunals für Verbrechen gegen die Menschlichkeit auf Osttimor hat der osttimoresische Bischof und Friedensnobelpreisträger Carlos Belo gefordert. So wie Kriegsverbrechen in Ruanda oder auf dem Balkan juristisch verfolgt würden, müsse dies auch für Osttimor geschehen, sagte Belo bei einem Vortrag in Sydney. Gerechtigkeit müsse universal sein, betonte der Bischof. Zudem habe die Bevölkerung der Insel kein Vertrauen in die von der indonesischen Regierung geführten Untersuchungen über Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Zusammenhang mit dem Osttimor-Konflikt.

Die rund 800.000 Bewohner Osttimors hatten sich Ende 1999 in einer Volksabstimmung für die Unabhängigkeit von Indonesien entschieden. Daraufhin hatten pro-indonesische Paramilitärs mit Unterstützung indonesischer Armeeteile die ehemalige portugiesische Kolonie verwüstet, hunderte Menschen ermordet und 70 Prozent ihrer Infrastruktur zerstört. (Schluss)

K200102582
25. april 2001

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