Kasper: Papstreise in die Ukraine hat der Ökumene genützt

Rom-Lemberg, 27.6.01 (KAP) Die Reise von Papst Johannes Paul II. in die Ukraine hat nach Ansicht von Kurienkardinal Walter Kasper der Ökumene genützt. In einem Interview mit der deutschsprachigen Abteilung von Radio Vatikan äußerte sich der Präsident des vatikanischen Einheitsrates am Mittwoch beeindruckt von den "sehr positiven Aussagen des Papstes über die Einheit, über die volle Gemeinschaft, über den Respekt, den er den orthodoxen Schwestern und Brüdern gezeigt" habe.

Das bescheidene Auftreten des Papstes und seine Bitten um Vergebung hätten die Menschen beeindruckt. Gleichzeitig hätten aber auch die Menschen gezeigt, dass sie Einheit und Frieden wollten, hob Kasper hervor. Der Kardinal zeigte sich überrascht über die großen Teilnehmerzahlen an der Papstmesse in Kiew, wo nur ganz wenige katholische Christen lebten. Die Zahl der Menschen an den Straßenrändern habe ständig zugenommen; und in Presseumfragen habe sich die Bevölkerung durchweg positiv geäußert. Das alles gebe Hoffnung, so Kasper. Nach der Reise, hob er hervor, müsse man sehen, "wie wir mit dem Patriarchat in Moskau wieder ins Gespräch kommen".

Kathpress
27. juni 2001

av Webmaster publisert 27.06.2001, sist endret 27.06.2001 - 15:00