Rom-Peking, 2.11.01 (KAP) Mit Zustimmung der chinesischen Behörden reist in diesen Tagen erstmals ein Ordensbruder der Barmherzigen Brüder in die Volksrepublik China, um dort eine Krankenstation zur Betreuung von Krebskranken aufzubauen. Das berichtete die italienische katholische Tageszeitung "Avvenire" am Freitag. Weitere vier Mitglieder der weltweit tätigen Barmherzigen Brüder werden in den kommenden Monaten folgen. Die aus zwei Koreanern, zwei Vietnamesen und einem Iren bestehende künftige Kommunität will Krebskranke in der Stadt Yanji (Provinz Jinin) pflegen und chinesische Krankenpfleger für diese Aufgabe ausbilden.
Wie "Avvenire" weiter berichtet, dürfen die Ordensbrüder in China nicht öffentlich religiös tätig werden, wohl aber innerhalb ihrer Kommunität Gottesdienste feiern und auf ausdrückliche Bitte von Kranken mit diesen auch beten. Seit Mitte der neunziger Jahre sind in China vereinzelt kleine Gruppen von ausländischen katholischen Ordensleuten zur Arbeit in chinesischen Krankenhäusern zugelassen worden. Der Einsatz ausländischer Missionare zur Glaubensverkündigung ist in der Volksrepublik weiterhin nicht erlaubt.
Kathpress
2. november 2001