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Publisert 14. februar 2002 | Oppdatert 14. februar 2002

Rom-Peking, 14.2.02 (KAP) In der Volksrepublik China hält die Verhaftungswelle gegen Bischöfe und Priester der romtreuen Untergrundkirche an. Der vatikanische Missions-Pressedienst "Fides" veröffentlichte eine Liste mit 33 Namen von Kirchenführern, die verhaftet, verschleppt, in Umerziehungslagern oder unter Hausarrest sind. Es handle sich um Bischöfe und Priester, die sich weigern, sich der regimenahen "Patriotischen Vereinigung chinesischer Katholiken" anzuschließen, meldet Fides.

Peking habe sich offensichtlich noch nicht von der Idee gelöst, dass "Religionsfreiheit nur eine kontrollierte Halb-Freiheit sein kann", schreibt "Fides". In China sei Religionsfreiheit von der Verfassung garantiert, zumindest in der Theorie, in der Praxis gebe es jedoch zahlreiche Einschränkungen. Die Gemeinschaften müssten sich offiziell registrieren lassen und ihr Personal, ihre Aktivitäten und ihre wirtschaftliche Situation werde nach besonderen Bestimmungen kontrolliert. Obwohl China die UNO-Protokolle für zivile und politische Rechte unterschrieben habe, seien sie im eigenen Rechtssystem nicht ratifiziert, so "Fides". Auch nach Aufnahme in die Welthandelsorganisation WTC gebe es in China weiterhin Verhaftungen von Katholiken und "Umerziehungen". China nutze sogar die Sympathie des Westens angesichts der Zusammenarbeit bei der Terror-Bekämpfung offenbar für "innere Säuberungen".

Der Liste zufolge sind fünf katholische Untergrundbischöfe verhaftet, acht werden an der Ausübung ihres Amtes gehindert. Hinzu kämen 20 verhaftete Priester, von denen acht in letzter Zeit freigelassen wurden, jedoch ihr Amt nicht ausüben dürften. Bei den verhafteten Bischöfen handelt es sich um Jacob Su Zhimin (70) von Baoding, seinen Weihbischof F. An Shuxin (52), Bischof Li Hongye (81) von Luoyang, Han Ginxian (64) von Yongnian und Bischof C. Shi Enxiang (81) von Yixian. Wiederholt verhaftet, zeitweise freigelassen, aber überwacht und amtsbehindert sind laut "Fides" die Bischöfe B. Yu Chengti (72) von Hanzhong, J. Fan Zhongliang (83) aus Shanghai, Han Jingtao (80) von Jilin, J. Jia Zhiguo (66) von Zhengding, Erzbischof J. Yang Shudao (82) von Fuzhou, Bischof Thomas Zeng Jingmu (81) von Yujinang, sowie Xie Shinguang (84) von Mindong

K200201167
14. februar 2002

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