Vatikanstadt, 29.5.02 (KAP) Sehr zufrieden über seine soeben beendete Auslandsreise nach Azerbaidschan und Bulgarien hat sich Papst Johannes Paul II. geäußert. "Ich danke von Herzen der göttlichen Vorsehung für das Gelingen dieser beiden Pastoralbesuche", sagte Johannes Paul II. am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan. Vor mehr als 30.000 Gläubigen auf dem Petersplatz gab er in rund zehn Sprachen einen Rückblick über seine Reise.
Frieden unter den Religionen ist möglich
In Azerbaidschan habe er erlebt, dass "Frieden unter den Religionen möglich" ist. Die katholische Gemeinschaft bilde dort eine "kleine Herde", die mit den orthodoxen Christen und der islamischen Bevölkerungsmehrheit in einem "friedlichen Miteinander" zusammenlebe.
In Bulgarien habe er die "Bande der Gemeinschaft mit der orthodoxen Kirche weiter festigen wollen", sagte der Papst zu seiner Begegnung mit dem orthodoxen Patriarchen Maksim. Höhepunkt der viertägigen Reise sei die Heiligsprechung von vier Märtyrerpriestern in Bulgarien gewesen, die 1952 in einem Schauprozess zum Tode verurteilt und dann erschossen worden waren. Diese mutigen Glaubenszeugen sollten einen "neuen Frühling für die Kirche in Bulgarien vorbereiten", so der Papst.
Kathpress
29. mai 2002