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Publisert 25. juli 2002 | Oppdatert 25. juli 2002

Toronto, 23.7.02 (KAP) Papst Johannes Paul II. hat zum Auftakt seiner elftägigen Amerikareise in Toronto das christliche Erbe Kanadas betont. Trotz seiner körperlichen Gebrechlichkeit benutzte er zum Verlassen des Flugzeugs keinen Aufzug, sondern stieg allein die Gangway herunter. Auf dem Flug hatte bereits Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls erklärt, dem an Parkinson und Arthritis leidenden Papst gehe es gut. Auch habe Johannes Paul II. «den dringenden Wunsch», im Jänner 2003 eine Einladung auf die Philippinen zum nächsten Welttreffen der Familien anzunehmen. Zudem sei ein Kroatienbesuch im Frühjahr im Gespräch.

Auf dem Flughafen in Toronto erinnerte der Papst in seiner Begrüßungsansprache die Kanadier an ihr christliches Erbe und würdigte die Multikulturalität des zweitgrößten Landes der Erde. Der Kern des humanistischen Erbes Kanadas sei die in der christlichen Offenbarung gründende Auffassung vom Leben. Daraus habe sich eine freie, demokratische und solidarische Gesellschaft entwickelt, die in der ganzen Welt wegen ihres Respekts für die Menschenwürde anerkannt werde, betonte der Papst in seiner auf Englisch und Französisch gehaltenen Ansprache. Trotz des langen Fluges erschien der Papst in relativ guter körperlicher Verfassung.

Mini-Urlaub auf der «Erdbeer-Insel»

Zur Begrüßung des 82-jährigen Papstes waren unter anderem Kanadas Premierminister Jean Chretien mit seiner Frau Aline sowie die katholischen Bischöfe des Landes zum Flughafen gekommen. Chretien hob die Vision des Papstes von einer friedlichen Welt hervor und bezeichnete Johannes Paul II. als einen «Soldaten des Friedens». Seine weltweiten Reisen seien für alle Menschen ein Ansporn zum Aufbau einer besseren Welt, betonte der Premierminister.

Nach der Ankunftszeremonie flog Johannes Paul II. im Hubschrauber zu einem mehrtägigen Erholungsaufenthalt auf die im nahe gelegenen Simcoe-See gelegene Strawberry-Insel. Am Donnerstagabend (MESZ) will der Papst in Toronto erstmals mit Jugendlichen zusammentreffen. Am Samstag sind Begegnungen mit Vertretern von Staat und Kirche sowie eine Vigilfeier mit den Weltjugendtagsteilnehmern vorgesehen. Mit einem großen Gottesdienst am Sonntag will Johannes Paul II. den Weltjugendtag beschließen, bevor er am Montag nach Guatemala weiterfliegt.

Kathpress
23. juli 2002

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