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Publisert 30. juli 2002 | Oppdatert 30. juli 2002

Toronto, 26.7.02 (KAP) Die Weltjugendtage sind nach Ansicht des Mainzer Kardinals Karl Lehmann ein wichtiges Element der Jugendseelsorge auch in Deutschland. Insbesondere vermittelten diese Treffen die Erfahrung von Weltkirche, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz vor Journalisten in Toronto. Lehmann äußerte sich erfreut, dass Deutschland 2005 Gastgeber des nächsten katholischen Weltjugendtreffens sein werde. Zugleich wandte er sich gegen Behauptungen, bei dem Treffen würden kritische Anfragen unterdrückt oder ausgeklammert. Bei seiner Katechese und der Begegnung mit Jugendlichen aus der Diözese Mainz sei offen über kontroverse Fragen, auch über Sexualmissbrauch durch Priester, gesprochen worden.

Nach den Worten des deutschen «Jugend-Bischofs» Franz-Josef Bode ist das Treffen in Toronto besonders von Spontaneität und Offenheit, aber auch von Nachdenklichkeit geprägt. Die Institution der Weltjugendtage bekomme durch Papst Johannes Paul II. ein Gesicht. Der Papst setze großes Vertrauen in die Jugend, fordere sie und traue ihr einiges zu, so der Osnabrücker Bischof. In dem Gemeinschaftserlebnis dieser Treffen sei es leichter als in Deutschland, über Fragen des Glaubens zu sprechen. Es komme darauf an, diese Erfahrungen im Alltag umzusetzen.

Bode betonte, dass er und seine für die Planungen des nächsten Weltjugendtreffens zuständigen Mitarbeiter in Kanada «Kundschafter» seien, um 2005 selbst gute Gastgeber zu sein. Er äußerte sich zuversichtlich mit Blick auf die zu erwartenden Teilnehmerzahlen. Anders als in Kanada sei in Köln mit einer starken Beteiligung von jungen Katholiken aus Osteuropa zu rechnen. Er kündigte an, dass sich die Kirche angesichts der Erfahrungen mit Visa-Verweigerungen durch die kanadischen Behörden rechtzeitig mit den zuständigen Behörden in Verbindung setzen werde.

Kathpress
26. juli 2002