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Publisert 30. juli 2002 | Oppdatert 30. juli 2002

Ciudad de Guatemala, 30.7.02 (KAP) Die Guatemalteken haben Papst Johannes Paul II. bei seinem dritten Besuch in dem zentralamerikanischen Land einen triumphalen Empfang bereitet. Zehntausende Menschen säumten die Straßen vom Flughafen zur Apostolischen Nuntiatur. Die politische Bedeutung des Papstbesuchs wurde dadurch unterstrichen, dass außer dem guatemaltekischen Präsidenten Alfonso Portillo auch die Staatschefs aller anderen zentralamerikanischen Staaten zur Begrüßung Johannes Pauls II. auf dem Flughafen erschienen waren: Said Musa (Belize), Francisco Lopez Perez (El Salvador), Carlos Flores Facusse (Honduras), Arnoldo Aleman Lacavo (Nicaragua), Miguel Angel Rodriguez (Costa Rica), Mireya Elisa Moscoso (Panama) und Rafael H. Mejia Dominguez (Dominikanische Republik).

Aus den Nachbarländern, aber auch von den Kanarischen Inseln, der Heimatregion des neuen Heiligen «Hermano Pedro», waren zahlreiche Pilger nach Ciudad de Guatemala gekommen. Schätzungen der Sicherheitsbehörden gingen von 150.000 Pilgern aus dem Ausland aus.

Trotz des offiziellen Endes des Bürgerkriegs im Jahr 1996 ist das Land nach wie vor von den Auswirkungen des 40 Jahre dauernden blutigen Ringens gezeichnet. Der Bürgerkrieg nach dem von der CIA inszenierten Sturz des Präsidenten Jacobo Arbenz Guzman hat 200.000 Tote und «Verschwundene» gefordert und das soziale Gefüge des Landes zutiefst erschüttert. Eine Konsequenz der Erschütterungen war das massive Einströmen finanziell potenter protestantisch-fundamentalistischer Sekten aus Nordamerika. Für die Guatemalteken kommt Johannes Paul II. als «Botschafter des Friedens», an dessen Präsenz sich große Hoffnungen knüpfen. Auch das Flugzeug, in dem der Papst anreiste, war eigens für den Flug von Toronto nach Ciudad de Guatemala so benannt worden.

Kathpress
30. juli 2002

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