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Publisert 4. mars 2003 | Oppdatert 4. mars 2003

Moskau-Sofia, 28.02.03 (KAP) Patriarch Aleksij II. von Moskau wird Bulgarien im Mai doch nicht besuchen. In seiner Vertretung wird eine hochrangige Delegation der russisch-orthodoxen Kirche nach Sofia reisen, um an den Feiern zum 50. Jahrestag der Wiedererrichtung des bulgarisch-orthodoxen Patriarchats am 10. Mai teilzunehmen. Dies teilte Metropolit Kliment, der stellvertretende Leiter des Außenamts des Moskauer Patriarchats, bei einem Treffen mit bulgarischen Journalisten in Moskau mit.

Metropolit Kliment erklärte, der Moskauer Patriarch könne die Einladung seines bulgarischen Amtsbruders nicht annehmen, da sein Programm im Mai stark belastet sei. Im Mai stünden u.a. die 300-Jahr-Feiern von St. Petersburg sowie eine seit langem geplante Reise nach Estland, die Heimat Aleksijs II., an.

Die russisch-orthodoxe Kirche habe die Unterzeichnung des neuen bulgarischen Religionsgesetzes - das die orthodoxe Kirche ausdrücklich als nationale Kirche anerkennt - durch Präsident Georgij Parwanow begrüßt, unterstrich der russische Metropolit. Die Spaltung der bulgarisch-orthodoxen Kirche sei aber Besorgnis erregend. Für deren Überwindung habe Patriarch Maksim die volle Unterstützung der russisch-orthodoxen Kirche.

Auf Journalistenfragen nach der Haltung des Moskauer Patriarchats zur mazedonisch-orthodoxen Kirche antwortete Metropolit Kliment, die russisch-orthodoxe Kirche unterstütze in dieser Frage die Position des Belgrader Patriarchats. Dieses Problem könne nur im Rahmen des Kirchengesetzes gelöst werden. Die mazedonisch-orthodoxe Kirche hatte noch in titoistischer Zeit einseitig ihre «Autokephalie» (Selbständigkeit) erklärt, die von keiner der orthodoxen Kirchen anerkannt wird.

Kathpress
28. februar 2003

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