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Publisert 8. september 2003 | Oppdatert 8. september 2003

Vatikanstadt-Preßburg, 27.8.03 (KAP) Für den päpstlichen Zeremoniär, Bischof Piero Marini, ist die Slowakei-Reise Johannes Pauls II. ein Zeichen der Anerkennung für die besonders mit dem Papst verbundene Kirche des Landes. Vom 11. bis zum 14. September ist Johannes Paul II. in dem Reformstaat unterwegs, der sich auf den Beitritt zur Europäischen Union vorbereitet. Bischof Marini meinte im Gespräch mit Radio Vatikan, dass Johannes Paul II. mit dieser Reise eine Geste der Anerkennung setzen wolle - «für ein Volk, das, wie andere auch, unter dem kommunistischen Regime gelitten hat». Die katholische Kirche in der Slowakei sei eine Kirche mit eigenem Profil, aber auch eine Kirche, deren Mitglieder den verschütteten christlichen Werten nachspüren. «Unter dem kommunistischen Regime haben die Slowaken eine große Liebe für den Papst bewahrt. Doch die Kirche an sich war isoliert. Als der Eiserne Vorhang fiel, konnte sie ihre Kontakte mit den Nachbarkirchen in Europa wieder anknüpfen. Sie hat sich ihre Identität bewahrt - trotz aller Verfolgungen. Heute blickt die katholische Kirche in der Slowakei nach Europa», sagte der päpstliche Zeremoniär wörtlich.

Als Höhepunkt der Reise wird Johannes Paul II. zwei Glaubenszeugen der katholischen Kirche selig sprechen, die von den Kommunisten ins Gefängnis geworfen worden waren. «Schwester Zdenka Schelingova sagte im Angesicht des Todes: Das Verzeihen ist die größte Sache des Lebens», erinnerte Marini. Diese Botschaft gehe nicht nur an das Volk der Slowaken, sondern an die ganze Welt. Wer sich die Geschehnisse dieser Tage auf der Welt vor Augen führe, gelange immer mehr zur Überzeugung, dass «wir nicht hoffnungsvoll in die Zukunft blicken können, wenn wir nicht verzeihen».

Kathpress
27. august 2003

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