Die heiligen Bilder waren in den sechziger und siebziger Jahren gestohlen und vielfach nach Italien verkauft worden
Moskau, 27.8.03 (KAP) Die russische Regierung will der orthodoxen Kirche des Landes mehr als 200 gestohlene Ikonen zurückgeben. Wie der russische Kulturminister Michail Schwydkoj in Sankt Petersburg mitteilte, sollen die Bilder in seit dem Ende des Kommunismus neu errichteten oder wieder restaurierten Gotteshäusern aufgestellt werden. Einige sollten auch in Museen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich sein.
Die Ikonen waren in den sechziger und siebziger Jahren aus russischen Kirchen gestohlen und vielfach nach Italien verkauft worden. Die italienischen Behörden hatten die Ikonen in den vergangenen Monaten gemäß einer Konvention der Weltkulturorganisation UNESCO an Russland zurückgegeben. Nach Angaben der zuständigen italienischen Kommission wurden in den vergangenen Jahren mehr als 900 gestohlene russische Ikonen aufgegriffen; 220 davon seien bislang zurück erstattet worden. Die Rückgabe der übrigen Bilder sei in Vorbereitung.
Kathpress
27. august 2003