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Publisert 17. februar 2004 | Oppdatert 17. februar 2004

Moskau, 6.2.04 (KAP) In Russland herrscht tiefe Trauer über das neue Terrorverbrechen in Moskau, bei dem durch einen Selbstmordanschlag in der U-Bahn am Freitag mindestens 39 Menschen ums Leben kamen. Patriarch Aleksij II. verurteilte das Verbrechen in scharfen Worten. Es handle sich um eine von «hirnlosen und blinden Fanatikern» begangene Wahnsinnstat, betonte das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche am Freitag in Moskau. Aleksij II. betonte, der Anschlag bringe nicht nur mehr Angst über das ganze Land. Er fördere auch «den Hass zwischen Nationen und Religionen».

Bei der Explosion zwischen zwei U-Bahnhöfen südlich des Zentrums der russischen Hauptstadt kamen nach vorläufigen Angaben des Innenministeriums mindestens 39 Menschen ums Leben, 122 weitere wurden verletzt. Staatspräsident Wladimir Putin machte indirekt tschetschenische «Rebellen» verantwortlich.

Kondrusiewicz: «Fratze des Terrorismus»

Auch der katholische Erzbischof in der russischen Hauptstadt, Tadeusz Kondrusiewicz, hat sich zutiefst erschüttert über das Bombenattentat auf die Moskauer U-Bahn geäußert. «Dieses Attentat zeigt einmal mehr die Fratze des Terrorismus, der durch nichts zu rechtfertigen ist», betonte er am Freitag. «Was für ein Herz aus Stein muss ein Mensch haben, der fähig ist, das eigene Leben und das so vieler anderer Menschen zu zerstören», stellte der Erzbischof fest. Kondrusiewicz appellierte an alle Gläubigen, aber auch an die Medien, alles für Versöhnung und Eintracht in Russland zu tun.

Kathpress
6. februar 2004

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