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Publisert 29. mars 2004 | Oppdatert 29. mars 2004

Moskau, 8.3.04 (KAP) In Russland gibt es wieder eine Auseinandersetzung um Aktivitäten der katholischen Kirche: Der Bürgermeister von Nischnij Nowgorod, Wadim Bulawinow, hat die Genehmigung für den Bau eines Karmelklosters verweigert. Wie die italienische katholische Tageszeitung «Avvenire» berichtet, begründete der Bürgermeister die Entscheidung mit baurechtlichen Argumenten. Der Stadtteil, in dem der Karmel errichtet werden soll, sei im Bebauungsplan als reines Wohngebiet ausgewiesen. Ein katholisches Kloster sei aber kein normales Wohnhaus und könne deshalb dort nicht errichtet werden, so der Bescheid des Bürgermeisters.

Wie «Avvenire» weiter berichtete, hatte auch der orthodoxe Bischof von Nischnij Nowgorod, Georgij Danilow, den geplanten Klosterbau kritisiert, weil es in der Stadt keine katholische Tradition gebe. Vor der Oktoberrevolution lebten laut «Avvenire» in der Stadt mehrere tausend Katholiken. Derzeit wird die dortige katholische Gemeinde von dem italienischen Priester Mario Beverati geleitet.

Die Auseinandersetzung um den Karmel in Nischnij Nowgorod war auch Gegenstand der Gespräche zwischen Kardinal Walter Kasper, dem Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen, und Patriarch Aleksij II. sowie Metropolit Kyrill, dem Leiter des Außenamts der russisch-orthodoxen Kirche.

Kathpress
8. mars 2004

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