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Publisert 4. juli 2004 | Oppdatert 4. juli 2004

Utrecht, 23.6.04 (KAP) Der niederländische Bischof Willem Jacobus Eijk hat aktive Sterbehilfe als «unethisch und unnötig» bezeichnet. Eijk verlangte eine bessere Ausbildung von Ärzten in sterbebegleitender Medizin. Der in der niederländischen Bischofskonferenz für medizinisch-ethische Fragen zuständige Bischof von Groningen reagierte damit auf die jüngsten Zahlen zur Sterbehilfe. Danach wurden in den Niederlanden im vergangenen Jahr 1.882 Sterbehilfe-Fälle gemeldet, weniger als im Jahr zuvor. Beobachter gehen jedoch von einer hohen Dunkelziffer aus.

Eijk forderte mehr Aufklärung über Alternativen zur Sterbehilfe. Ethisch zulässig sei etwa unter bestimmten Bedingungen die Verabreichung von Schmerzmitteln an Todkranke auch in einer Dosis, die lebensverkürzend wirken könne. Dies dürfe jedoch nur als Nebenwirkung hingenommen werden; eine Verkürzung des Sterbeprozesses dürfe nicht das Ziel der Verabreichung sein.

In den Niederlanden ist aktive Sterbehilfe unter bestimmten Umständen straffrei. Die Regierung kündigte eine Untersuchung darüber an, warum viele Ärzte Fälle von Sterbehilfe nicht melden.

Kathpress
23. juni 2004