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Publisert 31. oktober 1999 | Oppdatert 31. oktober 1999

Vatikanstadt, 31.10.99 (KAP) Die Vatikanzeitung "L'Osservatore Romano" hat erneut Vorwürfe gegen Papst Pius XII. im Zusammenhang mit der Shoah zurückgewiesen und im Gegenzug das Verhalten anderer Organisationen und Staaten gegenüber den Juden in der Zeit des Zweiten Weltkriegs kritisiert. In einem Artikel der Sonntagsausgabe hies es, Pius XII. habe "mehr als seine Pflicht getan." Er habe sich überall dort, wo es Raum für humanitäre Interventionen gab, etwa in Rumänien, der Slowakei, Ungarn, Kroatien und Italien, für die verfolgten jüdischen Menschen eingesetzt.

Dasselbe könne man nicht sagen, wenn man im Vergleich das Verhalten "zahlreicher neutraler Organisationen und Mächte diesseits und jenseits des Atlantiks" betrachte, heist es in dem Artikel. Diese hätten sich sogar bei der Ausstellung von Einreise-Visa für die Verfolgten äuserst restriktiv verhalten, und hätten sich in ihrem jeweiligen Egoismus eingeschlossen, obwohl sie weit weniger schwerwiegenden Gefahren ausgesetzt gewesen seien als Pius XII. (ende)

K199906237

KI/KAP (KathPress/Katolsk Informasjonstjeneste)

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