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Publisert 15. mars 2000 | Oppdatert 15. mars 2000

Jerusalem, 13.3.00 (KAP) Papst Johannes Paul II. will sich nicht mit einem Abstecher zum Vorplatz der Klagemauer begnügen, sondern die Mauer mit der Hand berühren. Diesen Wunsch soll der Papst nach Angaben der israelischen Zeitung "Maariv" vom Montag gegenüber den israelischen Behörden geäußert haben. Außerdem seien mit Rücksicht auf den jüdischen Sabbath die geplanten Treffen des Papstes mit dem griechisch-orthodoxen Patriarchen Diodoros I. in der Altstadt Jerusalems und die Messe im Garten Gethsemane um mehr als eine Stunde verschoben worden, so das Blatt.

Auch rund 20 alte Schulkameraden wird der Papst bei seinem kommenden Israelbesuch treffen. Die inzwischen über 80-jährigen Männer würden an der Gedenkstelle Yad Vashem Gelegenheit zur Begegnung mit dem Papst haben, sagte der aschkenasische Oberrabbiner des Staates Israel, Israel Meir Lau, am Montag im israelischen Rundfunk. Lau selbst stammt ebenfalls aus Krakau, überlebte den Holocaust und emigrierte nach dem Krieg nach Israel.

Einer der Papst-Jugendfreunde, der Uhrmacher Joseph Bainenstock, könne sich - so Lau - gut daran erinnern, seine Hausaufgaben aus dem Heft seines Freundes "Lolek" abgeschrieben zu haben. Andere erzählten noch heute vom gemeinsamen Rodeln im Schnee. Er selbst erinnere sich, dem Papst als Kind im Hause seines Onkels begegnet zu sein, erzählte der Rabbiner weiter. "Wir werden polnisch miteinander reden, aber es wird wohl eine gewisse Distanz geben, weil Lolek jetzt Papst ist", so Lau.

Hotels schon ausgebucht

Alle Hotels in Jerusalem sind während des Papstbesuches im Heiligen Land ausgebucht. Rund 42.000 Pilger kommen nach offiziellen Angaben mit 300 Sonderflügen nach Israel, um den vom 20. bis zum 26. März geplanten Besuch von Johannes Paul II. im Heiligen Land mitzuerleben. Insgesamt werden allein in Jerusalem im Monat März nach Angaben der Jerusalemer Hotelvereinigung 500.000 Touristen erwartet.

Kathpress

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