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Publisert 30. mars 2000 | Oppdatert 30. mars 2000

Vatikanstadt, 23.3.00 (KAP) Der stellvertretende Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, hat die Rede von Papst Johannes Paul II. in der Gedenkstätte Yad Vashem begrüßt. In einem Interview mit der deutschsprachigen Abteilung von Radio Vatikan sagte Friedman am Donnerstag, die Ansprache gehe über das «Mea Culpa» des Papstes vom 12. März hinaus. «Dass er in aller Klarheit formuliert hat, dass der Antisemitismus zu verurteilen ist und dass er auch den Antisemitismus von Christen gegenüber Juden, an jedem Platz und zu jeder Zeit, ausdrücklich verurteilt, ist ein unschätzbares Signal für die zukünftige Zusammenarbeit und das Zusammenleben von Juden und Christen», erklärte Friedman.

Mit seinem Besuch in Yad Vashem habe der Papst allen gezeigt, dass der Weg der Religionen, vor allem der christlichen und der jüdischen, nur in einem Miteinander in Respekt möglich sein werde, betonte der stellvertretende Zentralratspräsident. Zugleich äußerte er die Hoffnung, dass die Aufarbeitung der Rolle des Vatikan in der Zeit der Judenverfolgung dadurch deutliche Impulse erhalte. Friedman wiederholte seine Forderung nach einer vollständigen Öffnung der vatikanischen Archive aus der Zeit des Nationalsozialismus.

Kathpress

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