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Publisert 26. januar 2001 | Oppdatert 26. januar 2001

Vatikanstadt, 26.1.01 (KAP) Der Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Kardinal Francis Arinze, hat sich nachdrücklich hinter das Vatikanpapier "Dominus Iesus" zur Einzigartigkeit Jesu Christi und der Kirche gestellt. Bei einer Buchvorstellung im Vatikan sagte Arinze am Freitag, das Papier nütze dem Dialog zwischen den Religionen, weil es den Katholiken den unaufgebbaren Kern ihres Glaubens in Erinnerung rufe. "Dominus Iesus" betone, dass es keinen anderen Erlöser als Jesus gebe. Wenn die Kirche aufhöre, Jesus Christus als Erlöser zu verkünden, werde sie "am Ende in den vatikanischen Museen landen", erklärte Arinze.

Der nigerianische Kurienkardinal erläuterte, dass er selbst als Mitglied der Glaubenskongregation an dem Zustandekommen des Papiers beteiligt gewesen sei, das bei vielen ökumenischen und nichtchristlichen Dialogpartner der katholischen Kirche auf Kritik gestoßen war. Zugleich betonte er, dass "Dominus Iesus" niemanden von der Erlösung ausschließe. Gott allein wisse, wer gerettet werde. Auch jene, die nicht an Christus glaubten, könnten durch ihn gerettet werden. In der katholischen Kirche gebe es die Fülle der Heilsangebote Gottes, dies bedeute aber nicht, dass sie die anderen Glaubensgemeinschaften gering achte.

Arinze äußerte sich bei der Vorstellung des Interview-Buches "Brücken bauen", in dem sich der Kardinal den Fragen des Chefredakteurs der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA, Helmut S. Ruppert, stellt. Es ist im Augsburger Sankt Ulrich Verlag erschienen. In dem Buch erteilt Arinze der Idee einer "Welteinheitsreligion" eine klare Absage und wirbt für einen Dialog unter den Religionen unter Wahrung der je eigenen Identität.

Kathpress
26. januar 2001

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