Großerzbischof von Lemberg unterbreitete Idee dem Papst bei Begegnung im Oktober
Vatikanstadt, 9.1.02 (KAP) Das interreligiöse Gebetstreffen für den Frieden, zu dem Papst Johannes Paul II. für den 24. Jänner nach Assisi eingeladen hat, geht auf einen Vorschlag des griechisch-katholischen Großerzbischofs von Lemberg (Lwiw), Kardinal Lubomyr Husar, zurück. Das berichtet die römische Nachrichtenagentur "Zenit" auf Berufung auf Pater Virginio Bressanelli, Generaloberer der Kongregation des Heiligsten Herzens Jesu. Bressanelli habe somit bisher unbekannte Einzelheiten über die Art und Weise, wie dem Papst dieser Vorschlag unterbreitet wurde, enthüllt.
Bressanelli schrieb im Ordenspressedienst "Vidimus Dominum", dass die Assisi-Initiative zum Abschluss der letzten Bischofssynode im Oktober aufkam. Die Generaloberen der Ordens, die an der Synode teilgenommen hatten, waren zum päpstlichen Mittagstisch geladen. Hinzu habe sich auch Kardinal Husar gesellt.
Der Großerzbischof von Lemberg schlug während dieses Mittagsmahles dem Papst vor, in diesem besonderen Augenblick der Geschichte nach den Terroranschlägen des 11. September das Gebetstreffen 1986 von Assisi zu wiederholen. Nach einer Minute des Schweigens habe der Papst seine Zustimmung gegeben. Einen Monat später, am Sonntag, den 18. November, lud Johannes Paul II. bei seiner Ansprache zum Angelusgebet dann offiziell zu dem Gebetstreffen ein.
Kathpress
9. januar 2002